In einer Schulchronik von 1919 ist zur Gastfreundschaft in St. Johann folgende, eher schrullige Eintragung zu lesen: „ Die St. Johanner sind ein eigenes Volk, schulfreundlich halt nicht, solange die Schule was von ihnen verlangt. Ein Fremder bekommt von diesem christlichen Volk leichter etwas als der, der ihnen seine Kinder bildet.“.
Seit 1938 befindet sich der Betrieb im Besitz unserer Familie und wird seither als ein Familienbetrieb geführt, der auch seine Gäste familiär aufnimmt und ihnen dementsprechende Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Sympathie entgegenbringt.
Dann freuen wir uns sehr Sie als Gast bei uns begrüßen zu dürfen. Schön, dass Sie da sind – wir sind um Ihr Wohl bemüht.
Als Heinrich Keplinger nach dem unerwarteten Tod seines Vaters 1971 mit nur 22 Jahren Wirt wurde, war unser Betrieb ein kleines Dorfwirtshaus mit angeschlossener Kleinlandwirtschaft. Seit damals hat er gemeinsam mit seiner Frau Erika und seinen vier Kindern mit unermüdlichem Einsatz, Mut, Ideenreichtum, Spürsinn und stets hohem Qualitätsstreben unser Haus zu dem gemacht, was es heute ist: Ein Gast-Haus im wahrsten Sinne des Wortes. Kein von Trendscouts am Reißbrett geplantes Designer-Hotel-Restaurant, sondern eine organisch gewachsene Wohlfühl-Oase für Feinschmecker und Individualurlauber.
Tief in den regionalen kulinarischen Traditionen verwurzelt ist sie aber auch stets offen für Neues und Ungewöhnliches, was sie jedoch meisterhaft in ihre bodenständige Küchenphilosophie zu integrieren versteht. 1994 wurde ihre Kochkunst erstmals von Gault Millau haubengekrönt und ist es seitdem auch geblieben. Neben ihrem beruflichen Werdegang und der tatkräftigen Mitarbeit beim Aufbau des Betriebs hat sie noch vier Kindern das Leben geschenkt und groß gezogen, von denen heute drei ebenfalls im Betrieb hauptberuflich mitarbeiten. Auch Erika ist nach der Papierform bereits im Ruhestand, was ihr betriebliches Arbeitspensum jedoch in keinster Weise zu mindern vermag.
Unser Juniorchef Heinz Keplinger hat seinen Platz als Leiter des Restaurants gefunden und man merkt ihm die Freude, die er als Gastgeber empfindet, so richtig an. Sein Humor, sein geselliges Naturell sowie das ständige Bemühen seine Gäste optimalst zu betreuen wird von allen dankbar angenommen und hoch geschätzt. Seine Ausbildung hat er an den Tourismusschulen Bad Leonfelden und Bad Ischl, sowie an der Universität Salzburg (Kommunikationswissenschaft) erfahren. Heute bildet er sich vor allem bei Besuchen von erstklassigen Restaurants und von Weinverkostungen fort. So zeichnet er sich auch gemeinsam mit seinem Vater für das Weinangebot unseres Hauses verantwortlich.
geb. Keplinger – im Jänner 2013 heiratete sie ihren Paul – hat so wie ihre Mutter ebenfalls die Leitung der Küche über. Selbst im elterlichen Betrieb kulinarisch sozialisiert, ist es kein Wunder, dass sie den von ihrer Mutter eingeschlagenen Weg weitergeht. So bringt sie auch sukzessive ihre eigenen Ideen und Vorstellungen ein, welche sie in die bewährte Küchenlinie des Hauses integriert. Radikale Änderungen und Neuerungen sind nicht ihr Ding, vielmehr die behutsame und wohl überlegte Weiterentwicklung, welche auf ein solides Fundament aufbaut. Anregungen dafür holte sie sich auch anderswo zu genüge: so führte sie ihr beruflicher Werdegang nach der Matura an der Tourismusschule Bad Leonfelden unter anderem zu Martin Sieberer nach Ischgl oder zu den Obauers nach Werfen. In dieser Zeit machte sie auch die Ausbildung zur Diplom-Sommeliére. Bevor sie wieder in den elterlichen Betrieb einstieg, führte sie auch 3 Jahre lang das Clubrestaurant des Golfclub Sterngartl. Zusätzlich hat Andrea noch eine weitere Funktion inne, nämlich die der treusorgenden Mutter für ihre entzückenden Kinder Samuel, Laura und Sarah.
hat wie ihre Geschwister in der Hotelfachschule in Bad Leonfelden ihre touristische Grundausbildung genossen und danach an der Uni Linz Wirtschaftswissenschaften studiert. Heute hat sie ein ziemlich breites Betätigungsfeld in unserem Betrieb gefunden: So fällt zum einen ein Großteil der Büroarbeit in ihren Aufgabenbereich. Ebenso das Marketing. Dann der Empfang der Gäste, die Betreuung der Seminar- und Urlaubsgäste von der Korrespondenz über die Erfüllung der unterschiedlichsten Anliegen und Wünsche während des Aufenthalts bis hin zur Organisation von Golf-Abschlagzeiten u.Ä.. Da viele dieser Serviceleistungen oft morgens zu verrichten sind, trifft es sich gut, dass sie als „Chefin vom Frühstücksdienst“ schon zu früher Stunde im Haus ist. Für Tisch-, Restaurant- und Saaldekoration zeichnet sie ebenso verantwortlich. Außendienst versieht sie zumeist in unserem Hotelgartl bei der Pflege der vielen Blumen- und Kräuterbeete. Zudem ist Sie auch häufig im Service und, wenn Not am Mann respektive der Frau ist, auch in der Küche zu finden. Und damit ihr auch garantiert nicht langweilig wird, halten sie Töchterchen Susanna und Sohnemann Maximilian auf Trab.